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Beitrag von Patricia Schäfer:

Zusammenarbeit zwischen der Firma ACM Recht und dem Technischen Institut

Auf Anregung der Firma ACM haben einige Unterrichtsstunden der 4.MB in den Räumen der Firma ACM stattgefunden. Ziel dieser Zusammenarbeit war einerseits den Schülern einen Einblick in die Vielfalt der metallverarbeitenden Berufe (spanende Fertigung, Metallbau, Blechverarbeitung und Schweißen) zu gewähren und andererseits die Schüler nochmals für die metallverarbeitenden Berufe zu motivieren.  

Nach einigen Vorbereitungstreffen zwischen den Verantwortlichen, wurden den Schülern Claire Minette, Jan Löbel, Mike Louges, Gregory Scheid, Gino Thiel und Chris Wangen in einer Unterrichtsstunde die Philosophie und die Arbeitsweise der Firma präsentiert.  

Am 14. Januar war es dann soweit. Die Schüler wurden durch ihre Fachlehrer, Ronny Heidecke und Ralph Humartus begleitet. Im neuen Schulungsraum der Firma ACM erhielten die Schüler einen kurzen Einblick in die verschiedenen Arbeitsbereiche. Anschließend folgte eine kurze Führung durch den Betrieb. Hier wurde natürlich ein besonderer Fokus auf die für das Projekt relevanten Bereiche (Laserschneideanlage, Weiterverarbeitung durch Kantbiegen und Baugruppenmontage durch verschiedene Schweißverfahren) gelegt.

Nach diesem Rundgang wurden die Schüler im Schulungsraum in eine konkret zu fertigende
Baugruppe eingewiesen. Dabei handelte es sich um eine kleinere Schweißkonstruktion, deren Einzelteile vor und nach dem Schweißen durch Fräsen bearbeitet werden sollen. Es wurden technische Zeichnungen ausgegeben und der Arbeitsablauf diskutiert.

Die vorbereitende Bearbeitung der Einzelteile durch CNC – Fräsen wurde im Anschluss durch
einen Mitarbeiter demonstriert. Aufgrund der Komplexität der Maschine konnten die Schüler die Bearbeitung nicht selbst ausführen.

Die nächsten drei Stunden fanden am Donnerstag, den 21. Januar statt. Für diesen Tag stand die Fertigung eines Werkstückes auf einer Drehbank an. Das Werkstück wurde, im Gegensatz zu den praktischen Unterrichtsstunden an der Schule, auf einer modernen CNC-Drehmaschine hergestellt. Damit sollte den Schülern ermöglicht werden, selbst festzustellen, wie sich die Qualität und auch die Quantität im Vergleich zum konventionellen Drehen verbessern. Bevor das Stück jedoch auf der Drehbank hergestellt wurde, hat eine Besprechung und Analyse der Bauteilzeichnung stattgefunden.

An beiden Tagen wurden die Schüler durch Herrn Heinen der Firma ACM begleitet. Sie folgten den Erklärungen und Ausführungen jeweils mit großem Interesse.

Der zweite Teil der Berufserkundung bewegte sich eher im Bereich des Metallbaus. Deshalb begleiteten jetzt die Fachlehrer Thomas Matheis und Ronny Heidecke die Schüler. So auch am 18. Februar. Betreut wurden sie dieses Mal durch Herrn Zeimers. Neben dem Erkennen der verschiedenen Stahlsorten und Beschichtungen, wurde auch ein Augenmerk auf die verschiedenen Walzformen gelegt. Zudem mussten die Schüler lernen, durch welche Eigenschaften sich die verschiedenen Werkstoffe unterscheiden lassen. Im Anschluss erhielten die Schüler Erklärungen, wozu die verschiedensten Halbzeuge im Betrieb verwendet werden bzw. wo sie weiterverarbeitet werden.

Im weiteren Verlauf des Nachmittages wurden neben der Laserbearbeitung auch nochmals die verschiedenen Schweißverfahren erklärt bzw. vorgeführt. Hierbei wurde besonders auf die Probleme hingewiesen, die bei der falschen Handhabung entstehen können: Verzug, Aufhärtung, Rissbildung und abweichende Maße.

Beim letzten 3-stündigen Treffen begaben sich die Schüler nach einer kurzen Einweisung direkt in die Werkhalle. Vor Ort führte Herr Schlabertz den Schülern die verschiedenen Schweißverfahren vor. Später dann durften die Schüler unter Aufsicht sich selbst an die verschiedenen Schweißtechniken (WIG und MAG, letzteres mit Impulslichtbogen) herantasten. Trotz anfänglichem Zögern der Schüler gelang es Herrn Schlabertz dennoch ihre Neugier zu wecken. Besonders interessant war das Testen verschiedener Schweißtechniken am Edelstahl. Hier sahen die Schüler auf eindrucksvoller Weise, wie stark sich das Edelstahl im Vergleich zum Baustahl verzieht. Leider verstrich dann die Zeit wie im Fluge.