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Ein Beitrag von Dominik Piront

Der digitale Hausmeister – Herr der Rechenknechte



Ohne sie läuft in Großunternehmen oder auch Einrichtungen von größerem Umfang, wie auch der Bischöflichen Schule, nichts mehr. Die Rede ist vom IT-Personal, von Technikern und Informatikern also, die für Aufbau, Ausbau, Wartung und Pflege der firmen- oder hausinternen Computerinfrastruktur verantwortlich sind.  

An BS und TI hat Andreas Hock die Funktion des IT-Managers inne. Man kann Andreas sicher zu den unbesungenen Helden an unserer Schule zählen, die im Stillen unter Einbringung vieler Stunden wertvolle Arbeit leisten. Unauffällige Arbeit im Hintergrund, die niemand bemerkt, ist bei diesem Job das Qualitätsmerkmal, zeugt sie doch von einer funktionsfähigen Computer- und Netzwerkumgebung. Die meisten Kollegen nehmen Andreas deshalb häufig als PC-Feuerwehrmann wahr. In den Vordergrund tritt er schließlich nur dann, wenn es gilt, Probleme zu lösen, die sie direkt betreffen. Häufig sind Computerprobleme jedoch nicht technischer Art. Ganz im Gegenteil: Deren Ursache ist zwischen Stuhllehne und Tastatur zu finden. Aber auch in solchen Fällen wird umgehend Abhilfe geschafft.

Im Bereich der Informatik ist Andreas Autodidakt, der mit Informationstechnik aufgewachsen ist. Schon als Schüler an unserer Schule war Andreas ein Kuriosum, konnte man doch bei Hocks zwar kein TV-Gerät, aber mehrere PCs für Andreas und seine Brüder finden, die schließlich auch alle Informatiker wurden.

Nach seinem Abitur im Jahre 1996 in der Holz-Abteilung, studierte Andreas Produktdesign auf St.Luc in Lüttich. Nach diesem Studium, und einigen Jahren im Job des Messebauers/Grafikers, erfolgte ein weiteres Studium im Bereich Fotografie. Nachdem er an unserer Schule zunächst volltags im TZU tätig war, wurde er nach und nach zum Herr der Rechner.  

Seit diesem Schuljahr steht Andreas ein Dreiviertel-Stundenplan für seine Arbeit im IT-Bereich zur Verfügung. Die restliche Zeit widmet Andreas praktischen Kursen im Teilzeitunterricht. Offiziell ist Andreas also Lehrer. Auch die Arbeitsstunden als Informatiker fallen größtenteils zulasten des Stundenkapitals. Die anfallenden Überstunden fallen zulasten seiner Freizeit.

Hilfe erhält Andreas Hock seit letztem Schuljahr von Mike Brüls, seines Zeichens Informatiklehrer in der neuen IT-Abteilung am TI. Auch kann er auf die ehrenamtliche Hilfe von Kollegen zählen, die ihm bei Wartungsarbeiten von Computerklassen helfen.

Diese (Stunden-)Situation ist insgesamt sehr problematisch und muss von der Politik gelöst werden, dies vor allem vor dem Hintergrund des ständig zunehmenden Arbeitsumfangs, der im Moment Folgendes umfasst:

  • mehr als 120 Computer
  • 50 Laptops für den CAD-Unterricht, und zum Verleih für die Lehrkräfte
  • 80 Tablets für den (Geschichts-)Unterricht
  • 20 Drucker
  • 3 digitale Tafeln
  • 15 Wlan – Zugangspunkte
  • Einige Kilometer an Netzwerkkabel
  • Unterhalt der Unterrichtsklassen mit Beamer, Leinwand und multimedialem Zubehör
  • Die Verwaltung vom internen Raumbuchungssystems sowie des Zeugnis- und dem Stundenplanprogrammes
  • Administration der 4 Schulservern (für Mail, Verwaltung, Cyberklasse und TI)
  • Die Administration der Internetplatformen Claroline und OnlineCampusDG
  • Informatikschulungen für Schüler und Lehrer
  • Schulfotografie (Schüler-, Lehrer- und Klassenfotos, bei besonderen Anlässen, ...)
  • Web-Administration der Internetseite bsti.be sowie der Schul-Facebookseite
  • Diverse Gestaltungen für Flyer, Schulbroschüren, Lehrerfarden, ...

Langweilig wird es in den nächsten Jahren garantiert nicht für unseren digitalen Hausmeister.